Part 14 (1/2)

_From Adventure 29: The fate of Queen Gerlinde._

Da trat dahin auch eilend die bose Frau Gerlind; Demutig fiel zu Fussen sie Hildes schonem Kind.

”Nun schutze uns, o Herrin, vor Wate,” war ihr Flehn; ”Denn du nur kannst es wenden, sonst ist's um uns geschehn.”

”Da.s.s Ihr um Gnade bittet, erhabene Konigin, 5 Das h.o.r.e ich nicht ungern; doch steht nicht so mein Sinn.

Wann durfte ich Euch bitten? Wann winktet Ihr Gewahr?

Ihr waret mir nie gnadig. Drum trifft mein Zorn Euch schwer.”

Als nun der alte Wate Herrn Ludwigs Konigin sah, Wie knirscht' er mit den Zahnen! Naher trat er da, 10 Ihm funkelten die Augen, sein Bart war ellenbreit, Vor dem von Sturmen bebte im Saale Mann und Maid.

Er fa.s.ste ihre Hande und zog zur Tur sie hin, Da hub sie an zu jammern, die arge Konigin.

Er sprach in blindem Zorne: ”Furstin stolz und hehr! 15 Fur Euch wascht meine Herrin die Kleider nimmermehr.”

Als er hinaus die Furstin zog aus dem Gemach, Da schaute manches Auge ihm voller Neugier nach.

Er fa.s.ste ihre Haare, wer hatt' ihm das erlaubt?

Sein Zurnen war gewaltig, er schlug ihr ab das Haupt. 20

+XX. THE EARLIER MINNESINGERS+

'Early' means, roughly, from 1150 to 1190. The lyric poets of this period were for the most part Austrian and Bavarian knights who lived remote from the French border and were little influenced by the now well-developed art of the troubadours and trouveres. They got their impulse rather from the simple love-messages and dance-songs which had long been current in Latin, probably also in artless German verses.

These trifles were now translated, so to speak, into the terms of chivalrous sentiment. The art of the minnesingers culminated in the fascinating songs of Walter von der Vogelweide, and then, as their numbers increased, it gradually degenerated toward conventional inanity.

Of the selections below, the first five are by unknown authors. No. 1 is preserved in a girl's Latin letter to her lover; see _Des Minnesangs Fruhling_, by Lachmann and Haupt, page 221. No. 2 is found at the end of a Latin poem; see Vogt and Koch's _Geschichte der deutschen Literatur_, 2nd edition, page 87. The translations of Nos. 6, 8, and 9 are also from Vogt and Koch; the others are those of Kinzel as found in Botticher and Kinzel's _Denkmaler_.

+1+

+Mein.+

Du bist mein, ich bin dein: Des sollst du gewiss sein.

Du bist beschlossen In meinem Herzen.

Verloren ist das Schlusselein, Du sollst immer drinnen sein.

+2+

+Tanzl.u.s.t des Madchens.+

Alles Trauern werf' ich hin, Auf die Heide steht mein Sinn; Kommt, ihr Trautgespielen mein, Dort zu sehn der Blumen Schein.

Ich sage dir, ich sage dir, Meine Freundin, komm mit mir.

Minne suss, Minne rein, Mache mir ein Kranzelein: Tragen soll's ein stolzer Mann, Der wohl Frauen dienen kann.

Ich sage dir, ich sage dir, Meine Freundin, komm mit mir.