Part 8 (2/2)

Welch Schauspiel! aber, ach! ein Schauspiel nur!

Wo fa.s.s' ich dich, unendliche Natur?

Euch, Bruste, wo?

[4] _Faust_, Part i., _Studierzimmer_:

Du, Geist der Erde, bist mir naher; Schon fuhl' ich meine Krafte hoher, Schon gluh' ich wie von neuem Wein; Ich fuhle Mut, mich in die Welt zu wagen, Der Erde Weh, der Erde Gluck zu tragen,...

Mit Sturmen mich herumzuschlagen Und in des Schiffbruchs Knirschen nicht zu zagen.

[5] _Faust, Prolog im Himmel_:

Mit den Toten Hab' ich mich niemals gern befangen.

Am meisten lieb' ich mir die vollen, frischen w.a.n.gen.

Fur einen Leichnam bin ich nicht zu Haus; Mir geht es, wie der Katze mit der Maus....

Von Sonn' und Welten weiss ich nichts zu sagen, Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.

[6] _Faust, Prolog im Himmel_:

Staub soll er fressen, und mit l.u.s.t.

[7] Ibid.:

Es irrt der Mensch, so lang' er strebt.

Ein guter Mensch in seinem dunkeln Drange Ist sich des rechten Weges wohl bewusst.

[8] _Faust_, Part ii. Act v.:

Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der taglich sie erobern muss.

[9] Ibid., Part i., _Prolog im Himmel_:

Des Menschen Thatigkeit kann allzu leicht erschlaffen, Er liebt sich bald die unbedingte Ruh; Drum geb' ich gem ihm den Gesellen zu, Der reizt und wirkt und muss als Teufel schaffen.

[10] Ibid.:

Das Werdende, das ewig wirkt und lebt, Umfa.s.s' euch mit der Liebe holden Schranken, Und was in schw.a.n.kender Erscheinung schwebt, Befestiget mit dauernden Gedanken!

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